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Kommentar zu Über mich von Kristin Globzsch

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@tunichtgut:

Zunächst einmal: Kristin, nicht Karin. ;)

Ich sehe eigentlich keine Notwendigkeit für eine telefonische Unterhaltung.
Auch will ich nicht in Abrede stellen, dass manche Arbeitgeber ihre Mitarbeiter wie Sklaven behandeln und ihre Arbeitsleistung ausbeuten – das gibt es bestimmt hier und da in zwielichtigen und unseriösen Unternehmen. Was allerdings nicht stimmt, ist, dass der deutsche Michel ein Sklave des Staates wäre, denn du scheinst nicht zu begreifen, dass der Staat du und ich – wir alle – sind. Der moderne Staat ist unsere heutige Gesellschaftsform mit all seinen gemeinsamen Rechten und Pflichten.

Du schreibst: “Wann hinterfragst du mal die Lehrbücher, die dir erklären, was in der Vergangenheit gewesen sein soll?”
- Das tue ich ständig, indem ich nicht nur ein Lehrbuch zur Hand nehmen, sondern viele weitere, und außerdem bei bestimmten Problemfällen mitunter gerade in der vergleichenden Rechtswissenschaft auch ausländische Fachliteratur heranziehe, wobei man zu einem empirischen Ergebnis gelangt.

Wieso der Geist eines “(Teil-)Volkes”?

Du schreibst: “Macht wird in einer Demokratie übrigens nicht deligiert und abgegeben sondern kann jederzeit derogiert und in eigener Regie wieder umgesetzt werden, wenn man nur will. Die Regeln dazu finden sich in den Gesetzesbüchern.”
- Mir scheint, du hast das Prinzip der repräsentativen Demokratie nicht verstanden. Es wurde in dieser Diskussion m.E. schon erschöpfend erläutert. Und auch die tatsächliche Bedeutung des Verbs “derogieren” bzw. der korrekte Wortgebrauch scheint dir fremd zu sein; Macht wird übertragen, tritt aber nicht (und nicht selbst) außer Kraft. Einfach ausgedrückt: Den Vorgang, mit dem die Rechtsetzungsautorität das Ende der Geltung und/oder Verbindlichkeit einer Rechtsvorschrift anordnet, nennt man Derogation.

Die von dir verlinkte Webseite ist zwar interessant, im Ergebnis wohl aber zusehends abstruses und insbesondere hinsichtlich völkerrechtlicher Themen krudes Geschwurbel eines Laien. Die Nähe zum Reichsdeppensprech ist dort unübersehbar, was allein schon als Ausschlusskriterium gilt, dieser Seite weitere Beachtung zu schenken.

Du schreibst: “Bis dahin brauchen wir wohl noch Jahre. Was hatte man den Soldaten des 2. Weltkrieges noch einmal erzählt, warum dieser Krieg alternativlos sei? Und was kam bei diesem Krieg raus?”
- Wozu brauchen wir Jahre? Und wen verstehst du unter “wir”? Ich empfinde mich nicht als Sklave, obwohl ich keine Beamtin, sondern eine einfache deutsche Staatsangehörige im Angestelltenverhältnis bin.

Du schreibst. “Die Gedanken der Herrscher haben sich kaum Richtung Menschlichkeit weiterentwickelt, warum auch, denen geht es doch gut genug.”
- In einem demokratischen Prozess kann man jeden Herrscher absetzen. Du musst nur entsprechende Mehrheiten finden. Die Reichsdeppen bekommen zum Glück keine Mehrheiten zusammen, denn diese hat man längst als Feinde der Demokratie und des deutschen Volkes durchschaut. Ich bin schon längst dafür, diesen Staatsfeinden die deutsche Staatsangehörigkeit abzuerkennen. Leider sieht unser Staatsangehörigkeitsrecht es nicht (mehr) vor, solchen Abschaum auszuweisen.


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